Alle im folgenden genannten Daten beziehen sich auf Biogas mit einer Eingangstemperatur
von ca. 35°C. Die genauen Volumenströme bei bestimmten Differenzdrücken
entnehmen Sie bitte den Prospektdaten, die Sie unter "Downloads" abrufen
und ausdrucken können.
Es sind Gebläse mit einer Fördermenge von 4 m3/h bis 2.500 m3/h bei
Druckdifferenzen bis zu 800 mbar erhältlich.
Die Gebläse arbeiten nach dem Prinzip der dynamischen Verdichtung und sind
typische Radialgebläse oder Seitenkanalgebläse.
Alle gasberührten Teile sind gasfest imprägniert und die Gehäusehälften
werden mit Silikon bzw. PTFE abgedichtet. Die Gebläse sind technisch dauerhaft
dicht, wenn sie im Rahmen der Wartungsintervalle überprüft werden.
Folgende Modelle sind lieferbar:
Radialgebläse Typ MCF 500 für max. 2.500 m3/h bei max. 170 mbar Druckerhöhung
Mehrstufige Radialgebläse Typ CM 310 für max. 1.000 m3/h bei max. 600 mbar Druckerhöhung
Seitenkanalgebläse Typ CL für max. 900 m3/h bei max. 500 mbar Druckerhöhung
Seitenkanalgebläse Typ Turbotron für max. 1.700 m3/h bei max. 800 mbar Druckerhöhung
Vergleich Radialgebläse zu Seitenkanalgebläse:
Da Seitenkanalgebläse einen kleinen Luftspalt von ca. 0,2 bis 0,3 mm zwischen
Impeller und Gehäuse haben, können diese zwar einen hohen Druck aufbauen,
sind aber durch den kleinen Luftspalt empfindlicher gegen Wasser und Schmutz.
Deshalb sollten hier stets Ansaugfilter und eine gute Entwässerung vorgesehen
werden.
Radialgebläse haben einen großen Luftspalt zwischen Impeller und Gehäuse und sind deshalb kaum empfindlich gegen Wasser und Schmutz.Auf ein Ansaugfilter kann in der Regel verzichtet werden. Eine Wasserabscheidung ist grundsätzlich immer sinnvoll. Auf einen Umlaufregler oder Bypass kann bei Radialgebläsen ebenfalls verzichtet werden.
Bei kleinen Volumenströmen (bis ca. 400 m3/h) sind Seitenkanalgebläse preislich meist die interessantere Lösung.
Zur Ansaugung oder Verdichtung entflammbarer Gase, wie Biogas, Klärgas,
Erdgas, Deponiegas, Grubengas und andere Gase, deren Flammpunkt mehr als 200
° C (T3) beträgt, steht eine speziell für diesen Zweck ausgelegte
Produktlinie zur Verfügung, die über folgende Eigenschaften verfügt:
Gehäuse und Laufrad sind aus komplett funkengeschützter Aluminiumlegierung
aufgebaut.
Teile, die mit Gas und der Umgebung in Kontakt kommen, sind mit Loctite imprägniert
und dauerhaft dicht. *) Siehe
Dichtheit von Apparaturen b)
Die Gehäusehälften sind versiegelt.
Die Antriebswelle ist mit speziellen schmierfreien, doppelt wirkenden Lippendichtringen
versehen.
Grundsätzlich ist kein MAPRO Gebläse das für die Verdichtung
und Förderung von Gasen ausgelegt ist, eine Zündquelle. Nach allgemeiner
Einschätzung kann deshalb auf Flammensperren vor und nach dem Gebläse
verzichtet werden. Siehe hierzu auch BGI 5033, Absatz 3.11, (früher GUV-I
8594), www.arbeitssicherheit.de/media/pdfs/bgi_5033.pdf
Explosionsgeschütze Elektromotoren mit Schutzklasse EEx-d IIB T3 –
IP55 (ATEX Kategorie 2G) oder nichtfunkende Motoren vom Typ nA (ATEX Kategorie
3G) stehen zur Auswahl.
Motoren gemäß NEMA, SABS und anderen Standards sind ebenfalls auf
Anfrage erhältlich. Eine preiswerte „KOMPAKT-VERSION“ ist je
nach ATEX Kategorie bis zu einer Leistung von 18,5 kW lieferbar. Bei dieser
Ausführung wird das Gebläse direkt von der Motorwelle angetrieben.
Für andere Motorleistungen oder für besonders hohe Druckdifferenzen
sind Maschinen mit freien Wellenenden, sowie Maschinen mit flexiblen Wellenkupplungen
oder Riemenantrieb lieferbar. Bei letzteren bestehen die Antriebsabdeckungen
aus funkenfreiem Material.
Gemäß BGV B6 (früher VBG61, TRB 600 Nr. 5) sind Apparaturen auf Dauer technisch dicht, wenn
a) sie so ausgeführt sind, dass sie aufgrund ihrer Konstruktion technisch dicht bleiben
oder
b) ihre technische Dichtheit durch Instandhaltung und Überwachung ständig gewährleistet wird.
MAPRO Gasgebläse fallen unter Absatz b)